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Eduardo für das "Finalspiel" höchst fraglich

Der Flügelstürmer der Hopper hat sich im Dienstagnachmittagtraining am Knie verletzt, nachdem er einen harten Schlag oberhalb des Schienbeins bekommen hat. Derzeit ist sehr fraglich, ob er im entscheidenden Spiel um die Schweizermeisterschaft am kommenden Samstag in Bern gegen YB eingesetzt werden kann.

Live-Übertragung im Hauptbahnhof Zürich
GC-Fans drücken ihrer Mannschaft für den Schlussspurt die Daumen – bei einer Live-Übertragung des Spiels YB gegen GC. Das Interesse am „Endspiel“ am kommenden Samstag im Berner Stadion Neufeld zwischen dem BSC Young Boys und den Grasshoppers ist sehr gross. Deshalb hat sich GC entschlossen, seinen Fans in und um Zürich eine TV-Live-Übertragung der Partie zu bieten. Es gibt (jeweils ab 19 Uhr) zwei Möglichkeiten. Die GC Freunde treffen sich zur Gratis-TV-Übertragung in den „Restaurants und Bar CARLTON“ an der Bahnhofstrasse 41 mit Bewirtung, und in der Halle des Hauptbahnhofes Zürich (mit Grossleinwand), Bewirtung und Unterhaltung mit einem DJ. Und, sollten die Grasshopper den Schweizermeistertitel gewinnen, was wir selbstverständlich hoffen, laden Stadtpräsident und Stadtrat von Zürich die Mannschaft, die Klubleitung, alle GC-Freunde und die Bevölkerung von Zürich zur offiziellen Meisterfeier, am Sonntag, 1. Juni 2003, 18 Uhr beim Stadthaus Zürich ein, bei der die GC-Mannschaft der Bevölkerung präsentiert wird.

NLA-Finalrunde:
GC gegen Wil: vom 0:2 zum 4:2 GC 

FC Wil 2:4 (0:1) GC weiterhin auf Meisterkurs Hardturmstadion. 10`500 Zuschauer. – SR: Nicole Pétignat.

Tore: 9. Sutter 0:1, 52. Sutter 0:2, 65. Nunez 1:2, 73. Nunez 2:2, 74. Petric 3:2, 89. Nunez 4:2.

Bemerkungen: GC ohne Gamboa und Mitreski (beide gesperrt), Gerber (verletzt). – FC Wil ohne Bamba und Gsell (beide verletzt), Eugster (gesperrt). – Gelbe Karten: 26. Tararache, 48. Calla, 67. Fabinho (alle Foul). 79. Fabinho gelb/rote Karte. GC: Borer; Lichtsteiner, Schwegler, Castillo, Spycher; Tararache, Cabanas, Rozental (56. Petric); Eduardo (90. Baturina), Barijho (79. Ziegler), Nunez. FC Wil:Beney; Balmer (48. Mangiarratti), Hasler, Zellweger, Dilaver; Calla (82. Montandon), Romano (87. Nushi), Sutter, Fabinho, Lustrinelli, Pavlovic.

Es war eine aufwühlende Partie, für die Spieler beider Teams ebenso, wie für die Fans beider Lager. Wil-Trainer Martin Andermatt nach der Partie: „Alle haben uns die Woche über gefragt, ob für GC oder für Basel, gegen GC oder gegen Basel spielen. Meine Spieler haben heute die Antwort gegeben, sie haben einen ehrlichen Kampf abgeliefert, an dessen Ende die Mannschaft gewonnen hat, die über mehr Pozenzial, über mehr Substanz verfügt – und das ist GC. Dafür dem Team und der Führung herzliche Gratulation. Marcel Koller, sein Gegenüber, nahm die Blumen gerne an und gab sie zurück: „Die Nationalliga und der SFV haben dieses Wochenende zum Fair Play-Weekend deklariert. Der FC Wil hat Fair Play praktiziert, er hat sein Spiel gespielt, sein gutes Spiel gespielt...“ Die Gäste waren schon in der 9. Spielminute in Führung gegangen, nachdem sie einen Konter durch Bruno Sutter erfolgreich abschliessen konnten. Die Hopper hatten etwelche Mühe, sich von diesem Schock zu erholen, es schien, als würde die Last des Gewinnenmüssens die jungen Spieler erdrücken. Sie kämpften, sie rannten, sie spielten nach vorne, allein gute zusammenhängende Aktionen waren Mangelware. Es fehlte den Hopper auch die Fortüne, zum Beispiel Nunez bei einem seiner gefürchteten Corners, oder bei einem Solo, oder Barijho, der um Zentimeter in Offside stand und deshalb sein Treffer nicht anerkannt werden konnte, oder nochmals Barijho, auf glänzendes Zuspiel von Spycher, oder Rozental usw. usf. Es fiel nicht der von den Gastgebern vehement gesuchte Ausgleichstreffer, sondern das 2. Goal der Gäste – wieder war es Sutter, der erneut Fabrice Borer schlagen konnte. Jetzt schienen den Hopper die Felle fortzuschwimmen, schon längst stands in Genf 3:0 für die Basler. Sie hatten erstmals in dieser Saison die Hopper in der Rangliste überholt. Aber glücklicherweise war die Partie noch nicht fertig. Trainer Marcel Koller stellte um, brachte Petric für Rozental als hängende zweite Spitze und der junge Mann sollte in der Folge seine Sache ausgezeichnet machen. In der 65. Minute ging ein Orkan durchs Stadion – Spycher flankte in die Mitte und Nunez brachte die Hopper auf 1:2 heran. War jetzt der Bann gebrochen? Werden jetzt die Kräfte der so aufopferungsvoll kämpftenden Wiler schwinden? Sie schwanden tatsächlich, während die Hopper jetzt wie befreit aufspielten. Der Bann war offensichtlich gebrochen, der Glaube an die eigenen Möglichkeiten wieder zurückgekehrt. Barijho, der in der gegnerischen Verteidigungszone viel arbeitete, immer wieder Freiräume für seine Kollegen schuf – und auch selbst zum Abschluss kam, schieterte an Beney. Dann konnte Nunez einen weiteren Freistoss aus gefährlicher Distanz treten – und er traf. Das Hardturmstadion wurde endgültig zum Tollhaus. Szenen, wie man sie seit Jahren an dieser Stätte nicht mehr gesehen hatte: Die Zuschauer lagen sich in die Armen, sie standen von ihren Sitzen auf, trampelten, untersützten die Gastgeber und trugen massgeblich zur Wende bei: Eduardo flankte in der 73. Minute auf Petric und dieser krönte seine gute Gesamtleistung mit dem herrlichen 3:2 – und eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit war der Sieg endgültig in trockenen Tüchern, als Tararache alleine auf Beney zugelaufen war, den Ball aber vom Torhüter abgewehrt sah... und Nunez zur Stelle war – um seinen persönlich dritten Treffer zu erzielen. War das das Meisterstück – fragten sich die Fans, die noch Stunden nach Spielende den Sieg wie den Gewinn der Meisterschaft feierten. Jedenfalls haben die Hopper eine glänzende Moral an den Tag gelegt – und gesehen, zu was sie auch in einer misslichen Situation fähig sein. Hut ab vor dieser Leistung. Jetzt muss der Schlussstein in der letzten Finalrundenpartie in Bern gegen die Young Boys gesetzt werden. Tararache wird dann nicht mittun können – er sah gegen Wil seine 12. Gelbe Karte in dieser Saison...

NLA-Finalrunde:
GC auf dem Letzigrund weiterhin ungeschlagen...  

FC Zürich – GC 1:1 (1:1) Stadion Letzigrund. 15'500 Zuschauer. – SR: René Rogalla.

Tore: 27. Eduardo 0:1, 35. Tarone 1:1.

Bemerkungen: GC ohne die gesperrten Schwegler, Cabanas und Mitreski. – Gelbe Karten: 22. Gamboa (ist damit im Spiel gegen FC Wil wegen der 4. Verwarnung gesperrt), 41. Tararache, 53. Jeanneret, 84. Guerrero (alle wegen Foulspiels). FC Zürich: König; Nef, Jeanneret, Keller, Quentin; Gygax, Tarone (70. Iodice), Chihab, Di Jorio; Guerrero (87. Pallas), Keita. GC: Borer; Lichtsteiner, Gamboa, Castillo, Jaggy; Tararache, Spycher; Baturina (62. Rozental); Eduardo, Petric, Nunez.

Die Hopper haben die 19 Jahre dauernde Ungeschlagenheit auf dem Letzigrund bewahrt – aber am Ende konnten sie dennoch nicht zufrieden sein. Zu viele Spieler erreichten in diesem im Hinblick auf das Saisonziel wichtige Spiel nicht ihre Normalform. In der ersten Hälfte überzeugten sie durch kluges Spiel, durch gute Raumaufteilung, im zweiten Durchgang liessen sie aber jegliche Kompaktheit vermissen. Das hatte seinen Grund: Die Ausbeute trotz der angesprochenen Überlegenheit im ersten Durchgang war mit dem Führungstreffer in der 27. Minute von Eduardo (verwertete eine Kopfballvorlage von Gamboa ebenfalls mit dem Kopf) zu gering. Denn nur acht Minuten später schoss Tarone aus gut und gerne 30 Metern den Ausgleichstreffer. FCZ-Trainer Walter Grüter nach dem Spiel: „Ich habe schon vorher Tarone gesagt, dass er einen guten „Schuss“ habe, er soll, wenn sich die Gelegenheit bietet, die Augen zu machen und draufhauen...“ So einfach geht’s offenbar. Die Hopper jedenfalls wurden durch diesen Glücksschuss aus der Bahn geworfen. Wenn sie zuvor noch eine gute Zahl von Torchancen hatten (u.a. Petric traf zwei Minuten vor der Pause nur den Pfosten), dann zeigten sie sich in der zweiten Hälfte nicht mehr gross im Angriff. Im Gegenteil: Zum Ende der Partie hatten die Gastgeber noch die eine oder andere Möglichkeit, die beste Iodice, der in seiner besten Aktion ebenfalls am Pfosten scheiterte, die Partie zu ihren Gunsten zu entscheiden. Bei den Hopper aber vermisste man die nötige Durchschlagskraft. Auch wenn Petric und Eduardo in der Schlussphase noch in aussichtsreicher Position scheiterten, so musste GC am Ende froh sein, wenigstens den einen Punkt gewonnen zu haben. Dieser Meinung war auch Marcel Koller: „Wir haben es in der ersten Hälfte verpasst, den Sack zuzumachen. Nachdem die Gastgeber ohne Chance zum Ausgleich gekommen waren, gingen bei uns quasi die Lichter aus. Jetzt ist es noch klarer: Die restlichen beiden Partien müssen wir gewinnen, um unser grosses Ziel, den Gewinn des Meistertitels zu erreichen...“

NLA-Finalrunde:
GC gegen FC Basel 2:2 – Status quo in der Tabelle

GC – FC Basel 2:2 (1:0) Hardturmstadion. 17`666 Zuschauer. – SR: Massimo Busacca.

Tore: 18. Petric 1:0, 58. Spycher 2:0, 65. Hakan Yakin 2:1, 67. Gimenez 2:2. 

Bemerkungen: FC Basel ohne Ergic und Huggel (beide verletzt). – Gelbe Karten: 20. Atouba, 44. Petric, 49. Tararache, 59. Murat Yakin, 82. Schwegler (alle Foul), 45. Cabanas und Cantaluppi rote Karte (beide Tätlichkeit. GC: Borer; Schwegler, Gamboa, Castillo, Spycher; Tararache, Mitreski; Cabanas; Eudardo (84. Baturina), Petric (69. Lichtsteiner), Nunez. FC Basel:Zuberbühler; Haas, M. Yakin, Smiljanic, Atouba; Esposito (59. Varela), Cantaluppi, H. Yakin, Chipperfield; Gimenez, Rossi (75. Tum).

Die Spiele GC gegen Basel sind ausgesprochene Highlights in einer Fussballsaison. Ähnlich wie im Hinspiel dieser Finalrunde, trafen sich beide Teams wieder vor vollem Haus, dieses Mal im Hardturm, und sie zeigten begeisternden, athletischen und technischen Fussball, der die Zuschauer von den Sitzen riss. Die Hoppers mit ihren schnellen, wendigen Spielern reüssierten dank ihrer hervorragenden Technik, die Basler setzten einmal mehr ihre physischen Stärken ein. Wenn sich beide Teams am Ende unentschieden trennten, dann kann man das Ergebnis als gerecht bewerten. Wenn man es aus der Sicht der Hopper sieht, dann fragt man sich, ob dem Freistoss aus 18 Metern, getreten von Hakan Yakin zum 2:1-Anschlusstreffer, wirklich ein Foul vorausgegangen war, und kommt man zum Schluss – eher nein. Doch als GC-Fan hat man sich schon längst daran gewöhnt, dass der Schiedsrichter in Zweifelsfällen lieber für den FCB entscheidet. In drei von vier bisherigen Spielen in dieser Saison rettete der "Unparteiische" den Baslern zumindest einen Punkt. Und durch die GC-Brille moniert man, dass die Hopper im letzten Spieldrittel zwei riesige Konterchancen durch Nunez nicht verwerten konnten; in der ersten Situation (75.) scheiterte der Uruguayer, nach fulminantem Lauf über drei Viertel des Spielfeldes, an Goalie Zuberbühler; bei der zweiten Möglichkeit hatte er diesen umspielt – zwei Basel-Verteidiger konnten aber noch auf der Torlinie retten. In der Schlussphase hatte dann der eingewechselte Baturina noch eine Chance – aber, GC-Brille hin oder her, auch Gimenez hatte noch den Siegtreffer auf dem Fuss, aber sein Schuss, zwei Minuten vor Schluss, prallte von der vielbeinigen GC-Abwehrmauer ab. Oder vorher hätte Murat Yakin schon zweimal reüssieren können, wenn nicht GC-Goalie Fabrice Borer beide Male hervorragend reagiert hätte. Bis zu diesen Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden, waren die Hopper in der 18. Minute durch Petric in Führung gegangen. Der Kroate verwertete eine herrliche Eduardo-Flanke mit einem wuchtigen Kopfball – Zuberbühler im FCB-Goal hatte keine Abwehrchance. Und in der 58. Minute war es Spycher, der sich in der eigenen Verteidigungszone den Ball erobert hatte, ihn steil auf Nunez spielte, gleichzeit preschte der Berner der Aussenlinie entlang Richtung FCB-Strafraum, wurde vom Uruguyer mustergültig bedient... und schoss die Hopper aus spitzem Winkel ins Glück. Wenigstens bis zur 65. Minute, bis zum fragwürdigen Freistoss-Entscheid. Aber Anerkennung für Hakan Yakin, der sich einmal mehr als Spezialist für stehende Bälle auszeichnete – Borer hatte das Nachsehen, auch wenn der ball nicht besonders platziert geschossen war. Und nur zwei Minuten später agierte Gimenez im GC-Strafraum unwiderstehlich und drückte den Ball zum Ausgleich über die Torlinie. „Solche Aktionen hatte ich über lange Strecken des Spiels von meinen Stürmern vermisst“, monierte Christian Gross, „ich hatte mehr Durchschlagkraft von ihnen erwartet...Und mit Cantaluppi muss ich wegen dieses Vorkommnisses, das zum Ausschluss führte, noch sprechen...“ Der GC-Trainer konnte feststellen, dass mit diesem Remis („Ein Sieg wäre aufgrund der Kontermöglichkeiten drin gelegen“) der Abstand von drei Punkten (und Bonuspunkt) auf die Basler gewahrt blieb und seine Spieler es in den eigenen Händen haben, das Saisonziel zu erreichen, das da heisst: Gewinn des Meistertitels. Eine unrühmliche Szene gabs in der 45. Spielminute zu sehen: Cantaluppi schlug beim Zweikampf mit Cabanas nach, Cabanas stellte sich ihm entgegen, worauf der Basler den GC-Wirbelwind mit drei Kopfschlägen traktierte, der letzte schlug den Hopper fast ko. Cabanas lag verletzt am Boden...und sah zu unrecht die rote Karte, als er sich wieder aufrichten konnte. Der Unparteiische hatte zuvor schon Cantaluppi zu recht vorzeitig unter die Dusche geschickt. Nur gut, dass es in beiden Teams noch einige Besonnene gab, sonst hätte die Situation in dieser Phase eskalieren können. Günstig war, dass Sekunden später die Teams in die Kabine geschickt wurden, wo die Trainer und Betreuer beruhigend auf die Spieler einwirken konnten. Die Zuschauer waren begeistert – sie hatten ein intensives, schnelles Spiel gesehen. Und die GC-Freunde können zuversichtlich in die unmittelbare Zukunft blicken. Noch zwei Siege und der Meisterkübel wird für ein Jahr im Hardturm-Stadion stehen. Aber es braucht dazu die entsprechenden Leistungen – am Mittwoch im Letzigrund, wo Schwegler und Cabanas wegen einer Sperre nicht mittun können, dann am Samstag vor heimischem Publikum gegen den FC Wil. Das letzte Spiel der Hopper folgt dann eine Woche später auswärts gegen die Berner Young Boys.

NLA-Finalrunde:
Der zweite hohe Sieg in Folge: 5:1 gegen Thun

GC – FC Thun 5:1 (3:0) Hardturmstadion. 4`600 Zuschauer. – SR: Claudio Circhetta.

Tore: 8. Nunez (Penalty) 1:0, 36. Castillo 2:0, 40. Schwegler 3:0, 59. Castillo 4:0, 64. Nunez 5:0, 80. Azianowou 5:1.

Bemerkungen: GC ohne Jaggy (rekonvaleszent). – Gelbe Karten: 20. Ziegler, 36. Aegerter, 53. Rama, 85. Gamboa, Azianowou (alle Foulspiel). GC: Borer; Schwegler, Gamboa, Castillo, Ziegler (65. Tararache); Mitreski, Spycher; Baturina (61. Petric), Cabanas (73. Rozental), Nunez; Eduardo. FC Thun: Wölfli; Küffer, Moser, Deumi, Parnela (69. Balmer); Azianowou, Baumann, Aegerter, Schneider; Rama, Streller.

„Es ist schön verrückt, da muss unser Goalie praktisch keinen Schuss halten – trotzdem steht`s nach 45 Spielminuten 3:0 für GC.“ Thun-Trainer Hanspeter Latour verstand die Welt nicht mehr. „Wir wussten schon, dass GC eine Klassemannschaft ist, aber mit so wenig Aufwand einen so grossen Ertrag einzufahren, das ist eine besondere Eigenschaft, über die diese Mannschaft verfügt.“ Mit diesen markigen Aussagen eröffnete Latour in der Pressekonferenz nach dem Spiel seine Ausführungen. Dass sein Torhüter Wölfli keinen Ball zu halten hatte, das zwar leicht übertrieben, aber im Grossen und Ganzen konnte Marcel Koller die Aussagen seines Gegenübers bestätigen: „Wir kamen sehr leicht zu unseren Treffern und waren froh, einen komfortablen Vorsprung herausgespielt zu haben, nachdem in der zweiten Hälfte der grosse Regen einsetzte. Da hätte dann doch der Zufall eine Rolle spielen können. Weil wir aber die Partie gut im Griff hatten, bauten wir den Vorsprung ungefährdet aus.“ Im Grunde genommen waren sich beide Trainer also einig. GC hat mit diesem nach dem 4:0-Auswärtssieg bei Genf fünf Tage später einen weiteren klaren Erfolg gelandet. Das muss Mumm geben für die Schlagerpartie vom kommenden Freitag. Vor seit Wochen ausverkauftem Haus stehen sich dann die beiden absolut stärksten Teams gegenüber. Aber zurück zum Spiel Spiel GC-Thun. Schon in der 8. Minute beging Azianowou im Strafraum ein Händevergehen, das vom gut leitenden Schiedsrichter Circhetta folgerichtig mit Penalty bestraft wurde. Wenn es in der Schweiz einen sicheren Penaltyschützen gibt, dann ist es Nunez – er schoss die Hopper in Führung, die in der Folge die Partie kontrollierten, zumal die Gäste weiterhin defensiv eingestellt waren, darauf bedacht, nicht gleich noch einen zweiten Treffer zu kassieren. Der fiel dann aber nach einem herrlichen Freistoss Cabanas`und einem ebenso herrlichen Kopfball von Castillo, der je länger je mehr zum Goalgetter wird – vor allem mit seinen Kopfbällen bei Standartsituationen immer Gefahr in den gegenerischen Strafraum bringt. Fünf Minuten vor dem Pausenpiff fasste sich Roland Schwegler ein Herz, erinnerte sich, dass ihm wohl schon in der Jugend der Trainer gesagt hat, dass Goalies bei nassem Boden auf Weitschüsse "anfällig" sind. Thun-Keeper Wölfli sah denn auch beim 35-Meter-Schuss des GC-Verteidigers nicht besonders glücklich aus – aber der Ball war erstens hart geschossen und zweitens sprang er unglücklich vor dem sich in die Ecke werfenden Wölfli auf und bekam nochmals zusätzlich Fahrt. Diese 3:0-Führung war praktisch die Entscheidung. Zu Beginn des zweiten Durchgangs setzte dann der grosse Regen ein: Gewitter mit wolkenbruchähnlichen Regengüssen machten die Ballkontrolle schwer. Insgesamt profitierten wohl die Berner Oberländer davon, dass der Ball für die Spieler schwerlich am Fuss zu führen war, so liefen sie nicht grosse Gefahr, allzu anfällig auf GC-Konter zu sein. Also griffen die Hopper zum bewährten Mittel – den Standart-Situationen. Nunez trat einen raffiniert angeschnittenen Freistoss, Wölfli konnte den Ball mit letzter Anstrengung aus der linken unteren Ecke boxen, der Ball landete aber schliesslich bei Castillo, der einen Abschlusseffort an den Tag legte und im zweiten Nachschuss das Leder ins Netz drosch. Und weil die Hopper dann ihren Gegnern doch noch zeigen wollten, dass sie auch unter misslichen Bedingungen verstehen, technisch brillanten Fussball zu spielen, setzte der inzwischen eingewechselte Petric Nunez mit einem Querpass ein und der Uruguayer erzielte seinen zweiten persönlichen Treffer an diesem Abend, der die Marke besonders sehenswert verdiente. „Eigentlich wollten wir einen Gegentreffer vermeiden“, fand GC-Trainer Marcel Koller noch ein Haar in der Suppe. Azianowou drückte den Ball nach einem Eckball über die Linie – auch Tararache, nach seiner in Neunenburg erlittenen Schulterverletzung erstmals zu einem Teileinsatz gekommen, konnte das „Unheil“ auch nicht verhindern. Ein Schönheitsfehler war dieser Gegentreffer, mehr nicht. Zusammenfassend war`s ein gelungener Abend für die Hopper. Sie behielten nach souveränem Sieg den Dreipunktevorsprung auf Basel und die zuletzt verletzt gewesenen Petric und Tararache bewiesen in ihren Teileinsätzen, dass sie wieder fit sind. Jetzt kann die Vorbereitung des 11. Finalrundenspiels in gut einer Woche beginnen...

NLA-Finalrunde
Komfortabler GC-Auswärtssieg in Genf

Servette Genf – GC 0:4 (0:1) Stade de Genève. – 8’383 Zuschauer. - SR: Markus Nobs. 

Tore: 8. Nunez 0:1, 49. Castillo 0:2, 53. Cabanas 0:3, 81. Cabanas 0:4. 

Bemerkungen: Servette ohne Fournier, Lanoizelet, Bah, Jaquet, Mobardo, Pont. - GC ohne Tararache und Petric (beide verletzt). – Gelbe Karten: 38. Schwegler, 45. Mieville (Foul), 30. Roth verletzt ausgeschieden (Oberschenkelzerrung, ohne gegnerische Einwirkung). Servette: Roth (31. Pascolo); Gaspoz, Mieville, Hilton, Bratic; Comisetti, Diogo, Obradovic, Londono; Thurre, Kader. GC:Borer; Schwegler, Gamboa, Castillo, Ziegler; Mitreski, Spycher; Baturina (76. Lichtsteiner), Cabanas (82. Barijho), Nunez; Eduardo (79. Rozental).

Schon kurz nach Beginn der zweiten Hälfte hatten die Hopper den Sieg im neuen Genfer Stadion-Schmuckkästchen in trockenen Tüchern: Nachdem in der 8. Spielminute nach glänzender Aktion mit Cabanas und Eduardo schliesslich Nunez die Führung erzielt hatte, drehten sie wieder zu Beginn der zweiten Hälfte auf und Castillo (Kopfball auf herrliche Nunez-Flanke) und Cabanas (auf Eduardo-Zuspiel) erzielten die Vorentscheidung. Zwischen dem ersten und zweiten Treffer kontrollierten die Gäste das Spiel, erarbeiteten sich weitere Torchancen, zum Beispiel Eduardo, der am glänzend reagierenden Roth scheiterte (20.) oder Cabanas, der den Servette-Hüter umspielt aber dann zu fahrig den Abschluss gesucht hat. Dann musste der junge Hüter der Gastgeber nach einer Oberschenkelverletzung (ohne gegnerische Einwirkung) Pascolo Platz machen, der dadurch zu seinem Finalrundendebüt kam. Der Altmeister war von Beginn weg gefordert und auch auf der Höhe der Aufgabe: Zweimal wehrte er glänzend gegen Nunez. Servette hatte sehr wenige Offensivaktionen – Borer musste kein einziges Mal ernsthaft eingreifen, denn wenn die Gastgeber mal in aussichtsreicher Position waren, dann agierten sie zu überhastet, unkonzentriert. Obwohl die Hopper die Mannschaft wegen Verletzungen (Tararache, Petric) und Unpässlichkeit (Lichtsteiner, kam dann allerdings als Einwechselspieler noch aufs Feld) die Startformation wieder umstellen mussten, traten sie als geschlossene, kompakte Einheit auf. Sie hatten eigentlich nur Probleme mit dem Rasen (wie auch die Gastgeber), da in einigen Zonen das Terrain offensichtlich zu stark gewässert worden war, sodass schnelle Antritte schlicht verunmöglicht wurden. Den Schlusspunkt setzte Cabanas nach Doppelpass mit Lichtsteiner – ein herrlicher Treffer, der auch vom Genfer Publikum beklatscht wurde. Während der letzten Spielminuten pfiffen die Genfer ihr Team aus, wenn es am Ball war und applaudierten mit „Olé“-Rufen bei jeder Ballberührung eines Hopper-Spielers!

Quelle: www.gcz.ch   (Text und  Bilder)

                                                                                                                            

                                                                                                                                                                                                  

 

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