Karriere:

Ricardo Cabanas ist eine der grössten Zukunftshoffnungen des Schweizer Fussballs. Für viele gilt er als grösstes Hoffnungstalent. Als Kind spanischer Einwanderer hat Cabanas in einem Innenhof im Zürcher Kreis 3 begonnen, Fussball zu spielen. Junior war er beim SC YF Juventus, seit 1992 spielt er bereits bei GC. Bereis mit 15 Jahren hatte Cabanas Arthritis im rechten Knie. Damals war er in einer so schlechten gesundheitlichen Verfassung, dass es unsicher war, ob er überhaupt seine Karriere fortsetzen konnte. Aber die Krankheit hatte auch sein Gutes: Dank ihr entschloss er sich – nachdem er zuvor seine Banklehre abgebrochen hatte - doch noch eine Ausbildung zu machen und absolvierte eine Handelsschule. Sein Debut in der NLA gab Rici in der Saison 97/98, im folgenden Jahr wurde er bei GC Stammspieler. Cabanas ist auf dem Platz immer zu 100 % da, selbst wenn der Rest der Mannschaft eine kämpferisch und laüferisch schwache Leistung zeigt, wie es bei GC leider nur zu oft vorkommt, gibt Cabanas stets alles und kämpft bis zum umfallen.  Im Gegensatz zu vielen anderen Schweizer Talenten kennt Cabanas seine Grenzen und bleibt auf dem Boden der Realität. Er kann dank seiner Intelligenz, Reife und Kampfkraft ein Team mitreissen und führen, ist auch neben dem Spielfeld eine starke Persönlichkeit und wichtig für das Team. Dies machte ihn in den letzten Jahren zu einem enorm wichtigen Bestandteil von GC, der U-21 und zuletzt auch der "richtigen" Nationalmannschaft. In dieser Saison (02/03) wird Cabanas immer wichiger, weil spielerisch reifer. Er entwickelt sich immer mehr in die Richtung, die dem Profil eines zentralen, offensiven Mittelfeldspielers mit Tordrang entspricht. Eine Position, auf welcher in der Schweiz ein akuter Mangel an internationalen Topleuten herrscht. Neben Hakan Yakin ist er wohl der einzige Schweizer, den man sich in naher Zukunft auf internationalem Topniveau vostellen kann. Diese Saison schiesst er nun endlich auch richtig viele Tore. Allerdings läuft Ricis Vertrag in diesem Sommer aus, und so wird er höchstwahrscheinlich GC verlassen um ins Ausland zu wechseln. Am liebsten würde er in seine zweite Heimat Spanien wechseln. Traumverein von ihm wäre Deportivo la Coruna. Egal in welches Land es ihn zieht, einen Stammplatz kann er sich erkämpfen. Und auch die Verständigung wird für ihn nirgends ein Problem darstellen, denn mit Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch und Italienisch beherrscht er fünf Sprachen perfekt.